The good old days --> So fing es an

So, nun arbeite ich mal meine Motorradhistorie auf. Wie alles anfing. Ende der 70 wurde ich, warum weiß keiner mehr, vom Motorradbazillus angenagt. Das führte dazu, dass ich mit 18 erst mal keinen Autoführerschein gemacht hab, sondern nur den "1er". Die Kohle war knapp.

4 Fahrstunden auf einer 125 er Maiko ( ja wirklich) bei Fahrschule Holzmann in Hamm ( Stadteil von Hamburg)  und ich hatte den erst noch grauen Lappen. Nach der doch langsamen Mofazeit, mußte also der erste richtige Hobel her. Über meinen Dad kam ich dann an eine BMW ( fahr ich heute auch wieder, s.u.). Das hier war aber was besonderes im doppelten Sinn. In Hamburg war die einmalig. Es gab a) keine 2te davon und b) sie war die lauteste von allen. Der TÜV "schwärmt" heute noch davon. Aus 7m Entfernung 110 dB ( Düsenjet mit Nachbrenner sind ähnlich laut). Es war eine 51/3, Bj 53 mit 24 PS, vorn und hinten Trommelbremsen, ein 35 Liter Tank. Die war laut wie die Hölle, geil wars durch die Tunnel in Hamburg zu donnern. Ich hab mit den leeren englischen Endrohren so machen Harleyfahrer blass werden lassen. Heute undenkbar. Sie hatte einen Nachteil. Sie war ziemlich "auf". Schrauben inkl Kardan, Kolben, Kickstarter u.v.a.m. war angesagt. Man lernt ja fürs Leben. Heute in Zeiten von ABS, ASR und Griffheizung undenkbar. Ich versuch trotzdem aus meiner K1200 ein bisschen mehr Sound rauszuholen, weils einfach immer noch genial ist.  Unten ist unsere "Gang von 1980" zu sehen. Das Foto wurde "auf dem Deich" gemacht. Meine BMW steht vor dem Typ der wie ein Polizist angezogen ist. Bevor ich mich dann erst mal aufs Autofahren verlegte, hab ich dann noch eine XS-1100 von einem Nachbarn gekauft. Mit 95 PS war die damals schon der Hammer. Mit der hab ich mal einen Preis bei Louis gewonnen. In dem Moment als ich mit der XS vorm Geschäft war, wurde von Toni Mang ( einer unserer Hero´s damals) für den was verlost, der die größte Maschine hinstellt. Das war meine  und ich gewann eine LP ( das ist eine Langspielplatte) mit dem Rennsound von Tony Mang ( immerhin 5 maliger Weltmeister). Dann war 15 Jahre Pause. Good old Days


Meine Kawa Z750S

Nach der langen Pause, kam der erste Reiskocher. Das Geld war immer noch knapp. Meine Z750S war schon die 2te Zephir. Vorher hatte ich eine 10 Jahre alte Z750. Mein Kawa Händler meinte ich soll mal die Wirtschaft ankurbeln. So legte ich mir eine Neue zu. Hat sich echt gelohnt. Was für ein Unterschied. Reifen, Fahrwerk, klasse. Eine richtige kleine Kurvensau. Handling 1a. Der Schwerpunkt liegt richtg. Man sitzt mehr im Motorrad als drauf ( ich hab zum Vergleich mal eine 1200 Bandit gefahren). Einige Umbauten ( Bugspoiler und Remus Revolution für den Sound, immer noch ) mußten sein. Wenn ich ehrlich bin, hab die den Remus immer ohne Innenrohr gefahren. Der Klang war erstklassig. Sie mußte dann doch weg. Es zog mich zur K1200S. Schön wars trotzdem


K1200S und K1300S

Nach dem Putzen ist vor dem Putzen

So ist richtig
So ist richtig

Meine K1200S erstrahlt mal wieder in neuem Glanz. Geputzt wird oft. Diesmal haben wir aber auch gleich ein paar Bilder gemacht.  Nun gehts ins Winterlager. Der kluge Mann baut auch vor und kauft sich was, was nie zum Einsatz kommen soll ( wie so oft). Sturzpads vorn und hinten. Hier drunter ein paar Bilder der blauen von Micha.

Arbeit im Winterlager

Heute ist der 1.11.09. Heißt, die Saison ist vorbei. Heißt aber nicht, dass die Saison 2010 nicht schon vorbereitet werden kann. Ich wollte mein Navi, Typ Becker Crocodile nun doch mal an die BMW dranbauen. Die entsprechende Halterung war schon angeschafft. Wie also am Moped festkriegen. Die BMW hat bekanntermaßen keine Lenker in dem Sinne. Die Lösung ist von einem Superkonstrukteur, Berni Klumpjan. Der hat für fast alles eine Lösung. Hier das Ergebnis. Das Crocodile ist bei der Ansage so laut, dass mann bis 80km/h auf jeden Fall noch was hört.  Der Link zu Berni:http: www.berniklumpjan.de

 

2013 kann kommen, will aber nicht oder das neue Pferd im Stall

Jetzt sollte mal was Blau-Weisses in den Stall. Die erste BMW ( nach der langen Pause) war eine K1200S in Silber und mit gelben Felgen.

Danach war es eine K-1300S in lawaorange ( die Holländer hatten ihren Spaß)


Die GS !

2014 war es dann soweit. Lag es am Alter ? Ne, eigentlich lag es daran, dass ich eine R1200GS Adv Probefahren konnte. DAS ist sie. Die K1300S musste weg und eine GS sollte es sein. Nach kurzem Suchen wurde ich in Goslar fündig. Alles dran, alles drin. Neuer BMW Navigator V war mit dran. Ich werde nie wieder was anderes fahren. 


Wochenende in Sankt Peter Ording / Husum

Wir wollten uns mal ein schönes Wochenende mit unseren Frauen und Motorädern machen ( man achte auf die Reihenfolge). Da Marcel mit seinen Fußballern im Trainingscamp in Sankt Peter Ording war, hatten wir auch ein Ziel. Im letzten Jahr konnte ich nicht mit ( siehe Abflug oben), in diesem Jahr war Eberhard nicht dabei. Um 09:00 in Tostedt los, erster Stop im alten Land zum Frühstück. Die erste Location hatte, man glaub es nicht, nicht genug Brötchen ( da gibts auch keine Bäcker, die Semmel werden wohl mit dem Hubschrauber gebracht)...unglaublich. Der 2te Versuch war dann ein voller Erfolg. Ein riesen Osthof mit lecker Frühstück. Gut gestärkt und voller Kaffee war die nächste Etappe zur Elbfähre von Wischhafen nach Glückstadt schnell genommen.

 

Aber immer schön sinnig, weil an der Elbe zu viele von den Blauen im Gras liegen, die Fotos machen. An der Fähre angekommen, konnten wir lächelnd an 2km Autoschlange bis nach vorn fahren. Die nächste Fähre war unsere. Das Übersetzen dauert ca. 20 min. In SH sind wird über die Landstrasse, an Brockdorf (AKW) über Marne und einem kleinen Abstecher über den Speicherkoog ( ich wollte ja zu Essen eigentlich schon wieder anhalten, wurde aber abgehalten) nach Sankt Peter Ordning. Kurz vor dem Eidersperrwerk, fährt doch ein Vollhonk aus NRW vor uns her. Wie ein Mähdrescher, genau so schnell und breit. Warum rechts fahren wenn man den Mittelstreifen auch unter dem Auto durchlaufen lassen kann. Genau im Tunnel hab ich ihn dann geschnappt und dabei den AC-Schnitzer geräuschvoll seine Arbeit verrichten lassen. Ab und zu braucht Mann sowas.

 

In Sankt Peter angekommen, haben wir erst mal Marcel und seine Bande inkl. der beiden EigentlichbinichderJogiLöwNachfolger-Trainer besucht. Nur Jungs im Haus und mit Michi um 06:00 auf den Sportplatz. Erholung ist was anderes. Die Jungs können dann auch gleich bei den US-Seals anfangen. Da das nicht unser Problem war, sind WIR erst mal schön Eis essen gegangen. Die Bilder zeigen nur die Überreste. Nach der ausgedehnten Pause ging nach Husum ins Hotel, dass ruhig und ganz ok war. Besonderes das Frühstück ist klasse gewesen. Vorher, sprich am Samstag Abend wollten wir natürlich erst mal lecker was essen. Nach einigem Hin- und Hergelaufe ( andere nennen das Sightseeing) sind wir im Ratskeller in Husum gelandet. Das war so klasse, die Scholle mmmhhh. Hier der Link. Hinfahren müßt ihr selbst. http://www.ratskellerhusum.com/ Danach gings noch kurz auf einen Absacker in die Hotelbar und dann, wie Michael es nennt: Heiapopeia.

 

Nach dem super Frühstück ging es Richtung Heimat. Als Stop hatten wir uns Büsum ausgekuckt. Voller Touris, alle Geschäfte auf. Michael fand die Auslage eines Uhrendealer besonders reizvoll. Um es kurz zu machen. "Sorry, die Uhr ist aus, können wir nur bestellen" kam es über die Lippen des Verkäufers. Gedacht hat er allerdings: ...so eine Scheiße, der will das Ding kaufen und ich Idiot hab es nicht da".... Das Leben kann schon hart sein. Es find dann auch leicht das dröppeln an. Zurück bei den Mopeds wurde der Regenanzug übergeworfen und Richtung Elbfähre aufgemacht. Da wird Regensachen anhatten, war es klar, dass die Sonne wieder rauskam. Ach ja, es war WOA. Das ist Wacken Open Air. 70.000 Headbanger auf dem Rückweg und die hatten noch nie was vom Elbtunnel gehört. Rückstau bei der Fähre gefühlt 6km. Wir wieder nach vorn, 1st Reihe und rüber. Mit 2 Fahrern und Moped ist man mit 6,-- € dabei. Auf dem Rückweg mußten wir noch mal Kuchen auf dem Obsthof vernichten. Dann zurück nach Haus. Toll wars, alles heilgeblieben und mal schöööön abgeschaltet.

Mai 2016 : Übung macht den Meister

Es ist nie zu spät. In diesem Fall, dafür wieder aufs Moped zu steigen. Boxer muss es sein, R1200R muss sie heißen und wird von Jürgen gesteuert. Da Jürgen auch auf der Olytour 2016 mitfährt, sollte noch mehr Kurvensicherheit her. Ausserdem wollten wir mal 2 Abende dummes Zeug quatschen, bzw. in Erinnerungen schwelgen. Was ältere Herren nach 2 Köstrizern halt so machen. Die Idee ( "lass uns doch mal"...) war da, ein Termin wurde gefunden. Weil  50% von uns 2en schon Rentner sind, mußte ich terminlich flexibel sein. Rentner haben ja nie Zeit. Hotel gesucht und in Herzberg gefunden. Herzberg liegt im Harz. Bekanntlich sind die Straßen dort meist nicht so gerade, es geht rauf und runter. Gute Vorraussetzungen für "Kurventraining". Freitag hin, Sonntag zurück. Regen haben wir uns nur kurz auf der Anfahrt gegeben, dann ausgeschaltet. Samstag und Sonntag  nur Sonne mit Temperaturen bis 23 Grad. Jürgen war mit 14 das letzte Mal im Harz, Skifahren in Skt Andreasberg. Den Hügel nebst Sessellift haben wir uns dann natürlich auch angesehen. Damit die Kultur nicht zu kurz kommt, haben wir einen Museumsbesuch ( Flugzeuge und Hubschrauber) und eine Produktionsstätte für Heilkräuter ( Whiskeybrennerein in Zorge= nur schnüffeln, no taste ) im Programm gehabt. Denkmäler haben wir auch angefahren, das Denkmal war aber von Bäumen verstellt. Denkmal an...Darum blieb es auf dem Kyffhäuser dabei, die Eisvoräte der Gastronomie auszudünnen und uns bei der Abfahrt die neuste Baustelle anzusehen. Wir wissen auch, dass am Netzkater eine neue Holzhütte steht. Da gibt es wohl auch was zu essen, angeblich.

Mein persönliches Fazit des Wochenende. Es war super. Die Kurven sind zum fahren da. Hat auch geklappt. Meine Wetter App ist immer noch die Beste  (Anmerk der Redaktion: 2:0 für mich ). Wir haben uns Sonntag dann doch recht früh auf den Heimweg gemacht und konnten ZTK noch einen Kaffebesuch abstatten. 

Mai 2016: Bikerfrühstück

Zusammen macht es ja mehr Spaß. Darum hatte ich meine Frau ( gleichzeitig Sozia) und mich, für das "Bikerfrühstück"von Mottouren angemeldet. Hier der Werbeblock: www.mottouren.de . Das Ganze fand am Samstag statt. Das Wetter war wie bestellt, die Temperaturen sollten bis 23 Grad hochgehen. Regenzeug blieb also gleich im Keller. Wieder mal perfekte Vorraussetzungen. Andrea, Hartmut und Andreas hatten sich auch angemeldet. Da Hartmut und ich im gleichen Irrenhaus arbeiten - zum Glück kriegen wir Geld dafür -, konnten wir uns noch einen Tag vorher über den Beginn "abstimmen". 09:00 oder doch 10:00 ? Ok, also 09:00 steht auf der Seite. Rechtzeitiges Erscheinen sichert die größten Brötchen. Jacky und ich bekamen also die Größten.  Wir waren zu früh. Sollte doch erst um 10:00 losgehen.  Erste Kaffee´s wurden inhaltiert und das Eintreffen der Mitfahrer abgewartet. Thomas war unser Guide. Hat er echt super gemacht, die Stecke ging in Richtung Ratzeburg / Schaalsee. Schleswig- Holstein kann echt klasse sein.  Es hing immer noch ein Hauch von Raps in der Luft. Eine kurze Pause am Elbseitenkanal und eine ausgiebige Kaffeepause rundeten den Tag ab. Gegen 17:00 löste sich die Truppe dann bei Trittau auf.  Wir sind für ein 2tes Bikerfrühstück schon gebucht.

Wer die Tour mal nachfahren will und die Navidaten haben möchte, schreibt ins Gästebuch.